Der Hintergrund-Artikel “Xen als offene Virtualisierungsplattform” bei Heise arbeitet schön heraus warum virtuelle Applicances elegant sind:
Die Plattform der Zukunft ist nicht das Betriebssystem, sondern ein Hypervisor. Anwendungen erhält man nicht mehr als Softwarepaket zur Installation auf einem bestimmten Betriebssystem, sondern vorinstalliert und -konfiguriert als virtuelle Maschine samt passend zurechtgestutztem Betriebssystem. […] Der Software-Anbieter kümmert sich darum, dass Betriebsystem und Anwendung harmonieren, muss sich aber auch nicht mehr mit der Anpassung seiner Software an unterschiedliche Systemumgebungen herumschlagen. Und der Anwender hat die Wahl zwischen unterschiedlichen Management-Umgebungen, die dank gemeinsamen Hypervisor kompatibel zueinander sind und in denen alle Anwendungen laufen.
Eine wichtige Rolle spielt hier auch das Open Virtual Machine Format (OVF) welches nicht nur verspricht virtuelle Maschinen zu standardisieren. Darüber hinaus wird es die Integrität sicherstellen können und die Überprüfung von Lizenzen übernehmen können:
OVF specifies procedures and technologies to permit integrity checking of the virtual machines (VM) to ensure that they have not been modified since the package was produced. […] OVF also provides mechanisms that support license checking for the enclosed VMs, addressing a key concern of both independent software vendors (ISVs) and customers.
Ich glaube auch dass Anwendungen in Zukunft mehr im Internet zu finden sein werden, so wie es Google jetzt bereits mit seiner Tabellekalkulation betreibt.
Die ständig steigende Geschwindigkeit des Internets und neuer Möglichkeiten wie Ajax zeigt viele neue Möglichkeiten,
so dass eine ständige Updaterei auf dem eigenen Rechner nicht mehr nötig erscheint.