Unser Haus (in einem ländlichen Neubaugebiet) wird von der Telekom mit DSL versorgt. Die maximale Bandbreite beträgt 1565/203 kBit/s (2Mbit mit Fallback). Weder die Telekom, noch mein Reseller-Provider 1&1 können mir konkrete Aussagen machen, wann hier mit einer Aufstockung der Bandbreite (z.B. via ADSL2/ADSL2+ oder gar VDSL) zu rechnen ist.
Die Alternative: Kabel-Deutschland ist mit bidirektionalem Kabel in der Straße vertreten, so dass HSI mit derzeit 26 Mbit/s downstream und 1 Mbit/s upstream verfügbar ist. Ich bemühe mich bereits seit Anfang August um einen Anschluss. Unzählige Telefonate später darf ich heute eine Zwischenetappe feiern: die von KD beauftragte Firma Olaf Sitte hat heute alle schweren Arbeiten erledigt. Strom-, Telefon-, Wasser- und Wärmepumpen-Leitungen wurden nicht verletzt. Die Hauseinführung ist erstellt und der Kabel-Anschluss Übergabepunkt ist gesetzt. Die Messwerte seien hervorragend, so dass ich auch für künftige Anforderungen bestens gewappnet sei. Da schiele ich schon mit einem Auge auf die Einführung von DOCSIS 3.0 (ausführlicher hier).
Aber zunächst heißt es nun noch warten, bis der Service-Techniker das Kabelmodem installiert. Ich hoffe, das dauert jetzt keine weiteren zwei Monate.
Persönlicher Rückblick: Anfang der 80er Jahre bin ich via Akustikkoppler mit 300 Baud (später via etwas schnellerem Import-Modem) durch Datex-P und die Mailbox-Szene geschlichen und habe bereits als Schüler ein eigenes BBS/Mailbox-System auf meinem Apple //e programmiert. Das Herbeisehnen von schnelleren bzw. breitbandigeren Zugängen begleitet mich also schon sehr lange und hat gewissermaßen Tradition.
Wie ich aus Ihrem Bericht lesen kann, wurde bei Ihnen ein neuer Hausanschluss für Kabelfernsehen verlegt. Ich bin ebenfalls an Kableinternet interessiert, da auch bei uns ansonsten keine ausrechende Bandbreite zur Vergügung steht. Leider kann ich nirgendwo etwas zu den Kosten einen neues Hausanschlusses lesen. Könnten Sie mir diesbezüglich etwas weiterhelfen?
MfG
Christoph Leister
Die KD-Hotline konnte mir dazu leider auch nichts sagen. Ich wurde seinerzeit unter unter http://www.kabeldeutschland.de/service-technik/downloads/agb_preise.html fündig.
Dort gibt es diverse Preislisten und wahrscheinlich ist in diesem Dokument die Seite 2 zur Orientierung interessant.
Allerdings gibt es inzwischen – zum Glück – keine Bindung mehr an das TV-Angebot (ich habe nur Kabel-Internet&Phone). Man muss also nicht das TV-Angebot buchen um einen Kabel-Anschluss zu bekommen.
Bei mir war es so, dass ich mich über die Verfügbarkeitsprüfung als Interessent eingetragen habe. Die Verfügbarkeitsprüfung meiner Nachbarn bestätigte, dass das Kabel bereits in der Straße lag und auch rückkanalfähig ist (=Vorraussetzung für Kabel-Internet und Kabel-Phone). So dass bei mir nur noch der Hausanschluss hergestellt werden musste. Dafür bekommt man ein individuelles Angebot das die Bauabteilung erstellt. Achtung, dass kann leider sehr lange dauern – die Abteilung ist total überlastet (kein Wunder bei dem zZ. sehr attraktiven Angeboten).
In meinem konkreten Fall war es dann so, dass in unserem Neubaugebiet bereits Verträge für die Erschließung mit KD geschlossen wurden, so dass wir lediglich noch einen (vergleichweise geringen) Baukostenzuschluss zu zahlen hatten. Die Rechnung darüber erhielten wird nach der Erstellung des Anschlusses und der Endbetrag wich auch nicht von dem Angebot ab.
Aufgrund der extremen Wartezeiten, dem etwas komplizierten Procedere (ich musste ständig hinterhertelefonieren, damit sich etwas bewegt) und dem hohen Stellenwerte den ich einer breitbandigen Internet-Anbindung einräume, bin ich nun sehr happy, eine absolut tadellose Leistung zu erhalten. Sollte sich die Anbindung in der Langzeitbetrachtung nun noch als wenig störungsanfällig darstellen, werde ich auch auf meinen ISDN/DSL-Anschlus, den ich zZ. noch als Backup-Lösung unterhalte, verzichten.
Wieso Kabel? Mobil ist doch auch auf dem Lande gut ausgebaut. Abder da der Blogbeitrag ja schon ewtas älter ist, hat sich da sinzwischen wahrscheinlich eh geklärt.